MINT TANK-Stories: Der Postdoc-Assistent Benjamin Hackl erzählt über seine Faszination für Mathematik

Benjamin Hackl hat den Dr. Hans Riegel-Fachpreis 2012 in Mathematik an der Paris Lodron Universität Salzburg erhalten. Er ist mittlerweile Postdoc-Assistent am Institut für Mathematik der Universität Klagenfurt und möchte auch zukünftig Forschend und Lehrend an einer Universität tätig sein.

Womit hast du dich in deiner Arbeit auseinandergesetzt? 
In meiner Arbeit ging es um Grundlagen der sogenannten „Linearen Algebra“, einem Teilgebiet der Mathematik, das sich hauptsächlich mit Vektoren beschäftigt. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie eine Matrix, ein rechteckiges Zahlenschema, dazu verwendet werden kann, um spezielle Funktionen zwischen Vektorräumen darzustellen, wie diese Funktionen dann besonders günstig in elementare Bausteine zerlegt werden können, und in welchen Anwendungen dieses Verfahren schließlich auftaucht.

Wie bist du auf dieses Thema gekommen?
Über meinen Lehrer im Wahlpflichtfach, der zeitgleich eine thematisch verwandte Vorlesung abgehalten hat, die ich besucht habe.

Wie bist du auf den Dr. Hans Riegel-Fachpreis aufmerksam geworden?
Meine Mathematiklehrerin hat mich auf die Ausschreibung hingewiesen.

Was bedeutet die Auszeichnung für dich?
Ich sehe den Dr. Hans Riegel Fachpreis einerseits als eine schöne Anerkennung für die viele Zeit und Arbeit, die ich in meine Fachbereichsarbeit investiert habe und gleichzeitig hat er mich in meiner Entscheidung, mich weiter der Mathematik zu widmen, bekräftigt.

Was machst du heute und wie bist du dorthin gekommen?
Ich bin Postdoc-Assistent am Institut für Mathematik der Universität Klagenfurt. Davor habe ich zuerst ein Bachelor-, dann Master-, und schließlich ein Doktoratsstudium in Mathematik abgeschlossen. Als Doktoratsstudent war ich dann auch stark in universitärer Forschung und Lehre eingebunden, das hat mir sehr gefallen.

Warum hast du dich für einen Ausbildungsweg im MINT-Bereich entschieden?
Mathematik hat mich schon früh fasziniert. Zuerst wegen der „Universalität“ und später auch weil ich begonnen habe, die Schönheit und Eleganz hinter der „trockenen Theorie“ zu sehen.

Was spricht deiner Meinung nach für eine Tätigkeit im MINT-Bereich?
Zum einen finde ich es cool, in einem sich rasch weiterentwickelnden Gebiet zu arbeiten und dadurch laufend Neues zu lernen und so eine gewisse Abwechslung zu haben. Andererseits glaube ich, dass man bei vielen Aufgaben im MINT-Bereich die eigene Kreativität ausleben kann.

Was würdest du Schüler*innen raten, die ihre Arbeit bei den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen einreichen möchten?
Schreibt am besten über ein Thema, das euch selbst begeistert und versucht, diese Begeisterung in eurer Arbeit auch durchscheinen zu lassen. Und natürlich nur keine falsche Bescheidenheit, reicht eure Arbeit auf jeden Fall ein!