Angesichts eines global rückläufigen Nachrichtenkonsums zeigt sich ein Spannungsverhältnis: Das traditionelle Ideal journalistischer Distanz trifft auf ein wachsendes Bedürfnis des Publikums nach Engagement. Gerade nicht-traditionelle journalistische Akteure gewinnen in bestimmten Communities an Autorität – oft gerade, weil sie sich von klassischen Normen und Geschäftsmodellen lösen. Dies führt zu einer Destabilisierung des journalistischen Feldes.
Doch wie genau beeinflusst die Zugehörigkeit zu einer Community den Anspruch auf journalistische Autorität? Dieser Frage widmet sich die Studie mithilfe von qualitativen Interviews, geführt im Kontext der genannten Veranstaltungen. Die Forscherinnen analysieren, wie verschiedene journalistische Akteure ihre Nähe zu Quellen, ihre Authentizität und ihre Professionalität präsentieren – und wie sie gleichzeitig die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer jeweiligen Community bedienen.
Das Untersuchungsdesign und die Ergebnisse erläutern Clara Juarez Miro und Phoebe Maares im Podcast.