Künstliche Intelligenz in der Medizin „Future Needs and Challenges“

Unter diesem Titel fand im Mai ein Workshop der Kaiserschild-Stiftung in Kooperation mit der Universität Wien statt. Studierende hatten die Möglichkeit, Erfahrungen in der Anwendung von KI-Methoden zu sammeln, rechtliche Fragestellungen zu diskutieren und Geschäftsmodelle zu KI-basierten Apps zu entwickeln.

In fünf Workshopgruppen hatten die Studierenden die Chance, mit Expert*innen im jeweiligen Feld Beispiele zu bearbeiten oder Themen zu diskutieren.

Claudia Plant, Professorin für Machine Learning an der Universität Wien, und ihr Team haben den Teilnehmenden den Cross-Industry Standard Process for Data Mining vorgestellt. Eines der am weitest verbreiteten analytischen Modelle in der Branche.

Tamás Petrovics, Co-Founder und CEO des Start-ups XUND, erarbeitete mit den Studierenden in seiner Workshopgruppe Business Modelle für KI-gestützte Medizin-Apps.

Jens Meier, Arzt und Klinikvorstand im Keplerkinikum Linz, hat mit seiner Workshopgruppe an einem Beispiel gearbeitet, das zeigt, wie KI dabei unterstützen kann im Vorfeld einer Operation zu erheben wie hoch der invididuelle Bedarf von Patient*innen an Blutkonserven während der OP sein wird.

Horst Hahn, Direktor des Fraunhofer Instituts für Digitale Medizin, diskutierte mit seiner Gruppe wie die Rollen zwischen Mensch und Maschine in KI-gestützten Medizinsystemen zukünftig verteilt sein werden.

Karl Stöger, Leiter der Abteilung Medizinrecht an der juridischen Fakultät der Universität Wien, hat zusammen mit Studierenden die rechtliche Perspektive der Zulassung eines KI-gestützten Medizinprodukts beleuchtet.