In vier Workshops werden verschiedene Aspekte Grüner Gentechnik behandelt. Hierfür konnten vier Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft als Workshopleiter:innen gewonnen werden.
Andreas Bachmair ist Professor für Genetik und Biochemie und hat schon bei der Podiumsdiskussion zum Auftakt der Kaiserschild Lectures 2024 teilgenommen. In seinem Workshop werden die Studierenden der Frage nachgehen wie die Nutzung gentechnischer Verfahren (insbesondere in Lebensmitteln oder anderen verkaufsfertigen Produkten) nachgewiesen werden kann.
Karin Garber-Pawlik und Imme Petersen diskutieren in ihrem Workshop mit Studierenden über Pro-und Kontra-Argumente im öffentlichen Diskurs, Risikowahrnehmung und mögliche Gründe für die skeptische Haltung der Österreicher:innen gegenüber Grüner Gentechnik. Karin Garber-Pawlik ist Genetikerin und Geschäftsleiterin bei Open Science sowie Lektorin an der Universität Wien im Fachbereich Projektmanagement und Wissenschaftskommunikation. Imme Petersen ist Projektleiterin bei Open Science, nach ihrem Studium der Sozialwissenschaften arbeitet sie zu Science- & Technology Studies (STS), Interdisziplinarität sowie ethischen, rechtlichen & sozialen Aspekten in der Medizin und den Lebenswissenschaften.
Kathrin Pascher ist Genetikerin und Mikrobiologin. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die ökologische Risikoanalyse von gentechnisch veränderten Organismen und mit dem UBA Wien leitet sie das federführend von ihr und ihrem Team implementierte österreichische Biodiversitätsmonitoring in der offenen Kulturlandschaft. Im Zuge des Workshops wird sie mit den Studierenden Grüne Gentechnik aus ökologischer und ethischer Perspektive betrachten.
Dietmar Vybiral ist Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftlichen Ausschusses für Anträge und das Inverkehrbringen von gentechnisch veränderterten Organismen (GVO). Als Genetiker und Mikrobiologe ist er seit 2002 in unterschiedlichen Positionen im österreichischen und EU-Dienst im Bereich der Gentechnik und gentechnikfreie Produktion tätig. In seinem Workshop wird er gemeinsam mit Studierenden einen Vergleich der derzeit gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen mit dem Vorschlag der Kommission zur „Neuen Gentechnik“ unternehmen.
Die Workshops stehen Studierenden aller Studienrichtungen offen, die sich für das Potential von Grüner Gentechnik interessieren und eines der genannten Themen mit Expert:innen bearbeiten möchten.